Aufgrund des stark heterogenen Umfeldes und des geringen geplanten Ausmaßes der Bebauung wurde mit dem architektonischen Entwurf eines bewusst mitten in den neu geschaffenen Park situierten metallisch glänzenden, glatten, bergkristall ähnlichen Baukörpers ein deutlicher Akzent gesetzt. Das Gebäude unterscheidet sich grundsätzlich von allen umliegenden Gebäudeformen, ohne als Fremdkörper zu wirken, stellt auch für die Vorbeifahrenden einen Eyecatcher dar und ist als Cafehaus-Pavillon im Park funktional sofort erkennbar.
Das eingeschossige Gebäude mit einem annähernd quadratischen Grundriss und ausmittigem Zeltdach ohne jeglichen Dachüberstand ist hinsichtlich seiner Tragkonstruktion ein reiner Holzbau. Sämtliche Wand- und Dachaußenflächen sowie die tragenden Innenwände und -decken sind als Kreuzlagenholzplatten ausgeführt, wobei darauf geachtet wurde, den im Gastraum offenen Dachraum von konstruktiven Bauteilen wie Zugbändern etc. freizuhalten.
Im Inneren wurden die Wände und schrägen Dachflächen in Sichtholzqualität ausgeführt. Holzflächen wurden lediglich mit einer leichten, weißen, nicht deckenden Lasur nachbehandelt, um die Holzoptik zu erhalten. Die Wärme und Gemütlichkeit vermittelnde Sichtholzausführung im Inneren des Gastraumes war die wesentliche Begründung für die Ausführung in Holz. Eine kühle Metall-außenfassade bildet einen spannenden Kontrast zu dieser Innenraumgestaltung.
© foto: richard reinalter / planconsort